2005 haben Katrin Bohn und André Viljoen ihr Konzept der „CPULs – Continuous Productive Urban Landscapes” veröffentlicht. Darin entwerfen sie Korridore produktiver Landschaft als wichtigen Teil der städtischen Infrastruktur. In diesem Konzept durchzieht ein grünes Netz die Stadt. Die Räume werden für die Obst- und Gemüse-Prdouktion genutzt, dienen als Erholungsflächen für Menschen oder als Rückzugsflächen für die Natur. Grüne Wege für Radfahrer und Fußgänger verbinden diese Flächen.

Aktuell berichten die beiden Architekten u.a. im Buch Sustainable Food Planning über ihr CPUL City Toolkit. Dieser Werkzeugkasten versteht sich als Planungs- und Gestaltungshilfe: „The Toolkit aims to meet the demand for systematic, practical, graphically descriptive and transferable know-how.”

Das CPUL City Toolkit beschreibt vier Schritte der Planung, genannt das „CPUL Clover” (quasi ein Methoden-Kleeblatt).

Bottom Up + Top Down: Infrastruktur-Projekte wie CPUL brauchen Top-down und Bottom-up Initiativen für einen langfristigen Erfolg.

Visualising: Planer und Architekten müssen die Vorteile der Urbanen Landwirtschaft darstellen um öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen. Dabei geht es nicht nur um die Gestaltung von öffentlichen, produktiven Räumen sondern auch um die Verbreitung von Ideen und Beispielen über Ausstellungen, Gespräche, Websites und Aufsätze.

Inventory of urban capacaty: Dieser Schritt beschreibt die Bestandsaufnahme im Bereich der verfügbaren Räume, vorhandener Akteure und Organisationsstrukturen.

Design research: Das CPUL Konzept erfordert konstante Forschung, Weiterentwicklung und Vertiefung um es an sich verändernde Rahmenbedingungen anzupassen.

 

The CPUL City Toolkit […] provides a framework of actions to generate debate, disseminate ideas and facilitate implementation; its use and success will be tested and depend on the degree to which its action as are adopted. […] But we believe that the 4 methods of action presented are robust enough to be able to accommodate new insights for quite some time.