Die Chelsea Flower Show ist eine Institution seit 1827. Die Royal Horticultural Society zeigt in dieser Gartenschau in London die Höhepunkte britischer Gartenkultur. Das Chelsea Fringe existiert seit 2012 und versteht sich als Plattform für alternative Projekte rund um Gärten, Landschaft und öffentlichen Raum. So ist eine „BuGa“ für die urbane Gartenbewegung entstanden. Das Festival ist eine bunte Mischung aus offenen Gärten, Kunstinstallationen und Workshops. Ob  Tulpenlehrgang, Guerilla-Gardening-Spaziergänge, das Kräuterteekränzchen mit Fremden, Pflanzworkshop für Kinder oder Musik im Teegarten – der Garten bildet das verbindende Element im bunten Programm. Tim Richardson, der Gründer,  sagte in der Biorama zu der Idee des Festivals:

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Der Chelsea Fringe Cake Sunday

Es geht darum, die Energie der Bewegung rund um Gärtnerei, Landschaft und öffentlichen Raum mit einer Reihe von Aktivitäten zu feiern. Weil es keine Plattform, keinen Platz gibt, durch die viele dieser kleinen Initiativen – die meisten davon sind freiwillige Initiativen – bemerkt werden könnten. Meine Idee war also ebensolche Initiativen rund um Gemeinschaftsgärten, Guerilla Gardening und Umweltaktivismus zu feiern und eine Art Forum zu kreieren, mit dessen Hilfe eine Vernetzung und Überschneidung mit anderen Disziplinen möglich ist, wie zum Beispiel mit Kunst, Design oder Literatur.

Vom 17. Mai bis 8. Juni 2014 findet das Chelsea Fringe in diesem Jahr statt. Veranstaltungen gibt es nicht nur in London und anderen Städten Großbritanniens – das Festival hat relativ schnell den Sprung in die Internationalisierung gewagt. Partnerfestivals  gibt es auch in Wien, Ljubljana, und Turin. Alleine in Wien stehen rund 70 Veranstaltungen auf dem Programm.

Weiterführend
Chelsea Fringe im Web, bei Facebook und Twitter.
Das Programm in Wien
Tim Richardson im Biorama-Interview
Bericht im Deutschlandfunk