Studie des Thünen-Institut: Punktsieger Ökolandbau

Das Thünen-Institut hat in Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen in einer umfangreichen Metastudie 528 Veröffentlichungen ausgewertet, in denen konventioneller und Öko-Landbau verglichen wurden. Betrachtet wurde insbesondere die Bereiche Wasserschutz, Bodenfruchtbarkeit, biologische Vielfalt, Klimaschutz und -anpassung, Ressourceneffizienz und Tierwohl gelegt. Kurz gesagt: In fast allen Parametern schneidet der Ökolandbau besser ab.

„Die Auswertung der wissenschaftlichen Literatur ergab über alle Indikatoren hinweg, dass die ökologische Bewirtschaftung gegenüber der konventionellen Variante im Bereich des Umwelt- und Ressourcenschutzes bei 58 % der analysierten Vergleichspaare Vorteile aufwies. Bei 28 % konnten keine Unterschiede festgestellt werden, bei 14 % der Vergleichspaare war die konventionelle Variante vorteilhafter. Kein klares Bild zeigte sich beim Tierwohl.“

Für den Bereich des Klimaschutzes fehlen robuste Studien. Das Thünen-Institut kommt aber zu der qualitativen Einschätzung: „Demnach erbringt die ökologische Landwirtschaft bezüglich ertragsskalierter Treibhausgasemissionen im Bereich Boden/Pflanze wahrscheinlich vergleichbare Leistungen wie die konventionelle Landwirtschaft.“