Saskia Sassen zur Stadt-Landbeziehung: Nicht besonders vertikal

In der aktuellen Biorama interviewt der Gründer des Vertical Farming Instituts Daniel Podmirseg die US-Soziologin Saskia Sassen. Sie spricht sich darin für einen Mix aus verschiedenen Formen der Landwirtschaft zur Versorgung der Stadt aus.

„Die traditionelle europäische kleinmaßstäbliche Landwirtschaft, die für die urbane Bevölkerung leicht zugänglich ist, ist wahrscheinlich nahe am Ideal und am leichtesten umsetzbar für kleinere Städte. Eine Stadtbevölkerung, die bereits Gemüse und Obstbäume pflanzt, sich darum kümmert und die Produkte auf lokalen Märkten verkauft, sollte verstärkt in ihrer Aktivität ermutigt werden, dieses Potenzial muss genützt werden. Natürlich kann damit nicht der gesamte Lebensmittelbedarf gedeckt werden. An diesem Punkt ist ein Mix aus traditioneller kleinmaßstäblicher Produktion und einem mehr technologisch getriebenen Ansatz sicherlich keine schlechte Kombination.“