Community Food Security in United States Cities: A Survey of the Relevant Scientific Literature
Das Johns Hopkins Center for a Livable Future in Baltimore hat eine 90seitige Literaturstudie über Community Food Security (CFS) ins Netz gestellt. Community Food Security wird definiert als ein Zustand in dem alle Bewohner eine sichere, ernährungsphysiologisch ausgewogene, ihrer Kultur gerecht werdende Ernährung bekommen – durch ein nachhaltiges Ernährungssystem, welches Autarkie, soziale Gerechtigkeit und demokratische Entscheidungsprozesse fördert (übersetzt nach Hamm & Bellows, 2003).
Die Leistungen des Community Food Security Konzeptes beschreibt das John Hopkins Center wie folgt:
- CFS sammelt, analysiert und verbreitet Informationen über Wissen, Praxis und Wünschen der Bewohner sowie über Verfügbarkeit, Preis und Qualität gesunder Lebensmittel.
- CFS fördert Beziehungen zwischen den Akteuren des Ernährungssystems zum Beispiel zwischen Erzeugern, Ladeninhabern, Verbrauchern, Vereinen, der Verwaltung und der Forschung.
- CFS erweitert Wissen über die gesundheitlichen Einflüsse und Umweltauswirkungen von Ernährung.
- CFS stellt wissenschaftliche Informationen zur Ernährungssicherheit bereit.
FAO: Food for the Cities
Die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) hat Anfang November eine neue Broschüre veröffentlicht, in der sie ihre „Food for the Cities“ Initiative zusammenfasst. Im gleichzeitig neu erschienenen Factsheet „Food, agriculture and cities: challenges and priorities“ fordert die FAO, dass auf der regionalen und nationalen Ebene Programme entwickelt werden, die Themen wie Ernährung, Landwirtschaft und Städte ansprechen. Kommunen und Länder sollten dabei unterstützt werden, die Produktionsfähigkeit von Städten und ihrem Umland für nachhaltige, möglichst einheimische Lebensmittel zu erhöhen. Dafür wichtige Freiräume und landwirtschaftliche Flächen müssten geschützt werden und in die Stadtentwicklungs- und Flächennutzungsplanung einbezogen werden.
Für einen Einstieg in das Thema der Stärkung von urbanen Ernährungssystemen in Entwicklungsländern seien die FAO Seiten empfohlen.