Als einer der stärksten Instrumente von Kommunen zur Gestaltung des Ernährungssystems gilt das Beschaffungswesen: Über Einrichtungen wie Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Behördenkantinen und Pflegeeinrichtungen ist die öffentliche Hand  ein großer Nachfrager von Lebensmitteln. Diese Nachfrage kann für nachhaltige Entwicklung eingesetzt werden.

Das europäische Forschungsprojekt Foodlinks hat Ansätze von öffentlicher, ökologischer Lebensmittelbeschaffung gesammelt. Mit Hilfe von Beispielen in Malmö, Rom, East Ayrshire, Kopenhagen und Wien werden Hinweise für eine Umgestaltung der Gemeinschaftsverpflegung gegeben.

„The examples demonstrate that public procurement is one of the most powerful tools urban governments have at their disposal to fashion sustainable food systems that prioritize quality foods. They also show that successful long-term change must be tailored to the culture and system of governance in each city or region. As each case study demonstrates, commitment and creativity is vital and the ability to think ‚outside the box’ brings environmental, financial, health and social rewards.”

Laut Foodlinks ist der finanzielle Aufwand für die Umgestaltung des Beschaffungswesens groß, doch die verursachten Einsparungen in anderen Bereichen des Haushalts seien weit größer. Es sei aber wichtig, dass die Kommunalpolitik einen Ansatz wählt, der die vielfältige Natur des Ernährungssystems betont und die Wirkungen im Umwelt- und sozioökonomischen Bereich berücksichtigt.

Revaluing Public Sector Food Procurement in Europe
Gesamter Report
Zusammenfassung

Projekt Foodlinks
Community
Blog