Maurice Maggi im Porträt: Essbare-Stadt-Pionier und Guerillagärtner

In einem schönen Artikeln, der letzte Woche bei Bilanz.ch und heute in der NZZ erschien, wird die Arbeit des Guerillagärtners und Essbare-Stadt-Kochs Maurice Maggi porträtiert. In Zürich ist Maggi lange vor seinem Kochbuch „Essbare Stadt“ durch das „wilde“ Pflanzen von Malven im Stadtraum bekanntgeworden.

„Im Gegensatz zu Guerilla-Aktionen, die auf Gewalt setzen, brauchen seine Initiativen vor allem eines: Geduld. So wie in der Natur nichts von heute auf morgen gedeihe, benötige auch eine Stadt als Organismus Zeit, bis sich etwas verändere. Zuerst müsse in den Köpfen der Bewohner ein Umdenken einsetzen, dann würden auch die Behörden allmählich umschwenken – und irgendwann seien die neuen Ideen salonfähig.
Maggi sieht dies exemplarisch bei seinen floralen Graffitis: Viele Jahre lang habe Grün Stadt Zürich seine heimlich gepflanzten Blumen entfernt. Das habe sich inzwischen grundlegend geändert, die städtischen Angestellten liessen Maggis Malven stehen und freuten sich sogar darüber. Mehr noch: «Heute macht Schweiz Tourismus Werbung mit Zürichs Malven.»“

Maurice Maggi Essbare Stadt
Maurice Maggi auf der „urban restruction site 1“,  Juni 2015 in Münster/Westf.