Die Ernährungspolitik gewinnt in den deutschen Kommunen an Bedeutung. Nicht zuletzt die Vielzahl von Diskussionen um Ernährungsräte setzen dieses scheinbar neue Thema auf die städtischen Tagesordnungen. Aber das Rad muss hier nicht neu erfunden werden: Seit Jahren suchen, entwickeln und evaluieren Praktiker und Wissenschaftler Konzepte für kommunale Ernährungspolitik. Nicht alles davon lässt sich auf Deutschland und jede Stadt übertragen, doch vieles davon kann helfen, den eigenen lokalen Ansatz zu entwickeln.

Der Speiseräume-Workshop „Arbeiten am LebensmittelPunkt Stadt“ am 2. September in Berlin gibt eine Einführung in das Konzept „Kommunale Ernährungspolitik“. Es stellt erprobte Strategien und Instrumente vor. Es zeigt Entwicklungen und den Diskussionsstand auf. Über viel Best-Practise und Workshop-Blöcke im Seminar sollen Ansätze für die Arbeit im eigenen Wirkungskreis entwickelt werden.

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Zunehmend etablieren sich weltweit Städte und Gemeinden als Handlungsebene einer »Ernährungspolitik«. Kommunen sind direkt betroffen von den globalen Klima- und Umweltfolgen für Ernährung und Landwirtschaft und den ernährungsbedingten Kosten im Gesundheitswesen. Der Workshop will Handlungsmöglichkeiten der Städte im Ernährungssystem aufzeigen. An internationalen Beispielen sollen Erfahrungen, Projektideen und Transfermöglichkeiten für die Arbeit in den Berliner Bezirken diskutiert werden.
Seminar Samstag, 2. September 2017, 10:00 bis 17:00 Uhr, Berlin
Referent Philipp Stierand (Speiseräume) u.a.
Veranstalter August-Bebel-Institut, Berlin
Beitrag inkl. Verpflegung: 10 €
Anmeldung bis 29. August [G42] über anmeldung@august-bebel-institut.de

Photocredit: Second Hand // Mitchell Haindfield // CC BY 2.0