Die Berliner Biobäckerei Märkisches Landbrot hat die CO2 Fußabdrücke ihres Sortiments veröffentlicht. Betrachtet wurden alle klimarelevanten Emmissionen und die gesamte Produktionskette, beginnend bei der Erzeugung der Rohstoffe bis zur Entsorgung des Verpackungsmaterials. Nach eigenen Aussagen ist die Bäckerei damit das erste Unternehmen in Europa, das für alle Produkte eine Klimabilanz vorlegen kann.
Und weil die Klimarelevanz eines Lebensmittels nicht im Biosupermarkt endet, hat die Bäckerei einen Rechner veröffentlicht, mit dem die Konsumten ihren indivduellen Umgang mit dem Brot bilanzieren können. Welches Transportmittel wird für den Einkauf genutzt? Wird das Brot eingefroren? Wird es getoastet? Das sind Faktoren, welche den CO2 Fußabdruck des Lebensmittels wesentlich beeinflussen und hier visualiert werden können.
Die Idee, das persönliche Konsumverhalten kundenspezifisch in den Product Carbon Footprint einzubeziehen, geht auf die Erkenntnis zurück, dass die aus Einkaufs- und Nutzungsverhalten hervorgehenden klimarelevanten Emissionen höher sein können, als die Emissionen der gesamten Erzeugungskette. Durch einfache Verhaltensänderungen besitzen wir als Verbraucher damit manchmal höhere Einsparungspotentiale als durch die Optimierung hocheffizienter Produktionsabläufe in der Herstellung erreicht werden können. (Landbote 03/2010)
Märkisches Landbrot: Der PCF-Rechner