Die britische Regierung hat im Januar 2010 mit „Food 2030”, das erste Mal seit 50 Jahren, ein Leitbild für die Entwicklung des britischen Ernährungssystems vorgelegt. Der Bericht zeichnet die Vision einer umweltfreundlichen, sicheren Lebensmittelversorgung für aufgeklärte Verbraucher (siehe Präsentation unten). Für den Weg dahin setzt die Regierung folgende Prioritäten:

  1. Die Verbraucher werden befähigt und motiviert sich gesund und nachhaltig zu ernähren.
  2. Ein belastbares und wettbewerbsfähiges Ernährungssystem wird gesichert.
  3. Die Lebensmittelproduktion wird umweltfreundlich gesteigert.
  4. Abfall wird wieder/weiter genutzt und recycelt.
  5. Die Bedeutung von Wissen, Forschung und Technologie wird erhöht.

Konkrete Maßnahmen enthält der Bericht nicht, bei der Vorstellung von Food 2030 scheinen jedoch solche präsentiert worden zu sein.
Die Lebensmittelwirtschaft, deren wirtschaftliche Bedeutung in dem Bericht betont wird, begrüßt die Food Strategie und verspricht eine lebhafte Rolle bei dessen Umsetzung. Sustain kritisiert die Strategie auf schärfste:

The Government’s „Food Vision” is hardly worthy of the name. The document proposes a series of minor tweaks to our fundamentally unsustainable food system and ignores obvious ideas to help British farmers, like improving the food that Government itself buys.