Die FAZ berichtet über Lebensmitteltauschbörsen (sogenannte Food Swaps) auf denen „Großstädter“ Selbstgepflücktes und Selbstgemachtes tauschen. Solche Börsen gibt es u.a. in Köln, München, Kiel und Darmstadt. Im Artikel wird vom foodXchange in der Berliner Markthalle Neun und dem Food Swap in Hamburg berichtet.
„Food Swap nennt sich der Trend, der aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland geschwappt ist – Tauschbörsen für selbstgeerntete und selbst gemachte Lebensmittel. Cathrin Brandes hat das Konzept nach Berlin gebracht. Die Gastronomieberaterin ist bei „Slow Food“ aktiv und hat bereits mehrere Bücher rund ums Thema Essen veröffentlicht. „Ich fand die Idee einfach spannend, dass Lebensmittel einen anderen Wert bekommen als das, was Geld bedeutet“, so die Berlinerin. „Durch den Tausch lädt man sie sozusagen mit einem emotionalen Wert auf.“ Alle paar Monate rufen Brandes und ihre Freundin Pamela Dorsch Hobbyköche, Einmachexperten und Backenthusiasten nach Kreuzberg zur „foodXchange“ in die Markthalle Neun. Wer dabei sein möchte, kann sich über Facebook anmelden oder kommt einfach so vorbei, die Veranstaltung selbst ist kostenlos. „Mitmachen darf jeder, der gern backt, einkocht oder in irgendeiner anderen Form Lebensmittel selbst herstellt“, so Brandes. Genauso willkommen seien aber auch Gäste, die Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen und nicht wissen, wohin damit.“