„Farm to Fork“-Strategie der EU

Mit der „Farm to Fork“-Strategie will die EU-Kommission den Übergang zu einem nachhaltigen EU-Nahrungsmittelsystem ermöglichen, das die Ernährungssicherheit gewährleistet und den Zugang zu gesunder Ernährung von einem gesunden Planeten aus sichert. Sie will so den Umwelt- und Klima-Fußabdruck des Ernährungssystems verringern und seine Widerstandsfähigkeit stärken, die Gesundheit der Bürger schützen und die Existenzgrundlagen der Wirtschaftsakteure sichern. Die EU-Kommission setzt sich mit der Strategie ehrgeizige Ziele, die Idee einer wirklichen Ernährungswende lässt sich aber nicht erkennen.

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft trägt zur Verschmutzung von Boden, Wasser und Luft bei. Die Kommission will Maßnahmen ergreifen um…

  • den Einsatz chemischer Pestizide bis 2030 um 50% zu verringern
  • den Einsatz gefährlicherer Pestizide bis 2030 um 50% zu reduzieren.

Der Überschuss an Nährstoffen in der Umwelt ist eine Hauptquelle der Luft-, Boden- und Wasserverschmutzung, die sich negativ auf die biologische Vielfalt und das Klima auswirkt. Die Kommission möchte Maßnahmen ergreifen, die

  • die Nährstoffverluste um mindestens 50% verringern und gleichzeitig sicherstellen, dass sich die Bodenfruchtbarkeit nicht verschlechtert.
  • den Düngemitteleinsatz bis 2030 um mindestens 20% reduzieren.

Die Resistenz gegen antimikrobielle Mittel im Zusammenhang mit der Verwendung von antimikrobiellen Mitteln in der Gesundheit von Mensch und Tier führt in der EU jährlich zu schätzungsweise 33.000 Todesfällen beim Menschen. Die Kommission will den Verkauf von antimikrobiellen Mitteln für Nutztiere und in der Aquakultur bis 2030 um 50% reduzieren.