Die Süddeutsche Zeitung berichtet über die anstehende Gründung des Ernährungsrates München am 18. Juni 2018.
„Tatsächlich ist das Interesse groß daran, die Grundlagen der Ernährung in der Stadt zu überdenken. Das wurde schon bei verschiedenen Auftaktveranstaltungen und Workshops zum Münchner Ernährungsrat deutlich. Fragen der Nachhaltigkeit und der alternativen Landwirtschaft rechnet man normalerweise eher den Grünen zu. Es zeigte sich aber: Das Spektrum der gesellschaftlichen Gruppen, die sich für einen Ernährungsrat interessieren, reicht weit über die üblichen Verdächtigen der Öko-Gemeinde hinaus. Der harte Kern, der auf den Ernährungsrat hingearbeitet hat, besteht aus gut 20 Gruppierungen, interessiert sind aber weitaus mehr. Die Münchner Slowfood-Ortsgruppe ist ebenso vertreten wie das „Kartoffelkombinat“, ein Verein, der in Eigenregie Gemüse anbaut und heute bereits 1600 Haushalte versorgt. Die „Genussgemeinschaft Städter und Bauern“, ist dabei, der Biobauern-Verband Naturland, und auch die Schauspielerin Uschi Glas kam zu einem Treffen. Glas hat den Verein „brotZeit“ ins Leben gerufen, der Schulkinder aus Problemfamilien mit einem Frühstück in der Schule versorgt. Die Schauspielerin sagt auch: „Wenn jeder nur auf die Stadt wartet, passiert ja nix!““